Schweizerische Shark24 Klassenvereinigung
Shark 24 Kurzübersicht
Georg Hinterhöller, ein nach Kanada ausgewanderter Österreicher, baute 1961 die erste Shark 24 in
Holzbauweise. Er konzipierte die SHARK 24 als Regatta- und Familienboot für die grossen
Nordamerikanischen Seen. Nach dem Übergang zur Kunststoffbauweise findet die SHARK 24, dank ihrem
günstigem Preis und ansprechenden Segeleigenschaften, rasche Verbreitung in Kanada und USA.
Seit 1966 wird die Shark 24 unter Lizenz in Europa gebaut. Auch hier findet das Boot aus den gleichen
Gründen grosse Verbreitung. Bis heute sind über 2500 Boote gebaut worden.
Die Shark 24 gilt als ausgewogener Kompromiss zwischen Fahrtenyacht und Regattaboot. Entworfen als
Starkwindboot, robust in der Konstruktion und äusserst sicher in der Handhabung, verzeiht die Shark 24
auch grobe Fehler und eignet sich deshalb für den Einsatz sowohl als sportliches Familienboot wie auch für
den Regattateilnehmer. Bei einer Breite von 2,10 m und einem Gewicht von ca. 1'000 kg ist die SHARK 24
hinter einem Mittelklassewagen gut zu trailern. Entsprechend ausgerüstet eignet sich das Boot für
Ferientörns auf dem Meer. Oft werden an den sporadischen Klassenzusammenkünfte Dia-Shows und
Berichte von Fahrten auf dem Mittelmeer, der Ostsee oder dem Atlantik gezeigt.
Zu segeln ist die Shark 24 wie eine Jolle, aber mit der Kentersicherheit einer Kielyacht. Ab 4 bis 5
Windstärken beginnt das Boot ohne weiteres zu gleiten. Einhandsegeln ist auch bei starkem Wind
problemlos möglich.
Die starke Verbreitung der SHARK 24 führte zur Gründung nationaler Shark 24 Klassenvereinigungen, so
geschehen in Kanada, USA, Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Seit 1974 sind diese nationalen
Vereinigungen in der ISCA (International Shark24 Class Association) zusammengeschlossen. Die Shark 24
ist als Einheitsklassenboot ausgelegt. Deshalb wachen die
Vereinigungen streng über die
Einhaltung der Klassenspezifikationen und lassen nur
Regeländerungen zu, die der
Sicherheit oder der Fairness beim Regattasegeln dienen. Nicht
die hochgezüchtete Ausrüstung
der Boote, sondern die seglerische Leistung der Besatzung
soll im Wettkampf
entscheidend sein.
Im Juli 2000 ist die Shark 24 Klasse vom Internationalen
Seglerverband (ISAF) als
„Classic Yacht“ aufgenommen worden und berechtigt offizielle
Welt- bzw.
Europameisterschaften durchzuführen.
Jedes Jahr wird eine Weltmeisterschaft (vor dem Jahr 2000 ein
Worldcup) ausgetragen, der
traditionell alle 3 Jahre von Nordamerika nach Europa verlegt wird. In den Jahren, da keine
Weltmeisterschaft auf dem betreffenden Kontinent stattfindet, wird eine Europa Meisterschaft (vor dem Jahr
2000 ein Europa-Cup) bzw. Nordamerika-Cup durchgeführt. An den wichtigsten regionalen Regatten und
Meisterschaften bilden die SHARK 24 eine eigene Klasse und die Teilnehmer werden in der Klasse gewertet.
Neben den sportlichen Wettkämpfen haben die SHARK 24 Segler aber auch einen ausgesprochenen Hang
für das Gesellige. Immer wieder werden die losen aber doch familiären Beziehungen unter den SHARK 24
Segler weltweit als Globalisierung in positivem Sinne gerühmt.
Spezifikationen:
Länge
7,31 m
Länge Wasserlinie
6,34 m
Breite über alles
2,10 m
Tiefgang
0,96 m
Gewicht
980 kg
Ballast
310 kg
Grosssegel
13,00 m2
Arbeitsfock
7,80 m2
Genua
12,00 m2
Spinnaker
23,00 m2
Masthöhe ab Wasserlinie
8,80 m
Höhe auf Trailer
ca. 2,60 m
Kajüthöhe
1,45 m
Cockpitlänge
1,75 m